SLOWAKISCHES BRONZE
- Jaroslav Sedlák
- 21. Mai 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Mai
Ich liebe die Slowakei in all ihren Aspekten – von der bezaubernden Schönheit der Berge bis hin zu ihren stolzen und gesund selbstbewussten Einwohnern. Ich kehre immer wieder gerne dorthin zurück.
Umso mehr freut jeder Erfolg, der in der Slowakei bei äußerst sorgfältig organisierten Einsätzen der kynologischen Rettungskräfte erzielt wird. Am Wochenende vom 17. bis 19. Mai 2024 fand in Košice bereits die 7. Auflage des Cassovia Cups statt, organisiert unter der Schirmherrschaft von IRO und FCI als Slowakische Meisterschaft in allen IPOR-Kategorien. Der historische Name Cassovia hat seine Wurzeln im lateinischen Namen von Košice. Und die diesjährige Ausgabe war definitiv ein Erfolg. Obwohl jede Veranstaltung immer das Werk des gesamten Teams ist, kann der Beitrag von Mirka Smrčová nicht genug hervorgehoben werden, die jedes Detail unter absoluter Kontrolle hatte. Es bleibt nur, wiederholt zu danken und vor solch selbstloser Hingabe den Hut zu ziehen.
Die Meisterschaft war wie überall im Ausland für Teilnehmer aus der ganzen Welt offen, sodass sich 61 Wettkämpfer praktisch aus ganz Europa versammelten. Ihre Leistungen wurden von internationalen Richtern bewertet: Gerald Odložilík (Trümmer), Hanes Hiltpold (Flächen) und Jaroslav Sedlák (Spuren, Mantrailing). Mit dem einzigen Vertreter der Tschechischen Republik und natürlich auch von K9 Rescue CZ, Ing. Petr Prokeš und seinem Border Collie Lex, hatte ich leider während der gesamten drei Veranstaltungstage keinen Kontakt, sodass die abschließende Siegerehrung umso überraschender für mich war. In der Kategorie FL B belegte er mit 251 Punkten den dritten Platz, und der bronzene Pokal geht somit symbolisch nach Südböhmen, nach Londonka.
Nach seinem ersten Start im letzten Jahr auf Stufe B bei der Tschechischen Meisterschaft, wo er zwar vergleichbare Punkte im Spezialteil erzielte, aber aufgrund der unterdurchschnittlichen Gehorsamkeit nicht in die Wertung kam, ist die slowakische Bronze für den Hundeführer eine fantastische Genugtuung. Auch für die entsendende Organisation K9 Rescue CZ ist dies nach dem zweiten Platz des Australiers Exe in RH TB (Hundeführer J. Sedlák) bei der bereits erwähnten Tschechischen Meisterschaft ein hervorragendes Zeugnis für das Ausbildungsniveau der Organisation.
Seine letztjährige Siegerin, Tereza Literová mit Fiona von der Hückelova Villa, knüpfte bereits in diesem Jahr an diesen Erfolg an, indem sie die Bronzemedaille bei der Meisterschaft der Belgischen Schäferhunde in Italien gewann, und verdient nicht nur herzlichen Glückwunsch, sondern auch hohe Anerkennung für das Ausbildungsniveau in der Organisation Sirius.
Ein weiterer außergewöhnlicher Teilnehmer, der in Košice bewundernswert war, ist Lucia Frísová mit Alba Gardenia verus, die sogar in zwei Kategorien antrat: In den Trümmern belegte sie den zweiten Platz und in der Flächenkategorie gewann sie souverän. Sie wurde Rettungshunde-Meisterin der Slowakei und erhielt für ihre hervorragende Leistung zudem die höchste Leistungsbewertung, den CACIT. Obwohl ich dieser fleißigen Wettkämpferin mit dieser Hündin ihre erste Prüfung bewertete, trafen wir uns bei der Veranstaltung diesmal ebenfalls nicht wettkampfmäßig. Es sei mir jedoch ein Trost, dass sie zu den regelmäßigen Besuchern von Londonka gehört, sodass man ohne Übertreibung sagen kann, dass auch ihr Leistungsniveau in Londonka ein Stück weit geprägt wurde.
Der bronzene Pokal von Petr Prokeš mit dem elfjährigen Border Collie Lex ist ebenso die einzige Belohnung für die Trainerin Hedvika, die seine Vorbereitung auf RH FL B bereits im letzten Jahr als persönliches Trainingsziel des Jahres festgelegt hatte. Die Silbermedaille des Australiers Exe bei der Tschechischen Meisterschaft 2023 und die Bronze von Lex bei der Slowakischen Meisterschaft 2024 sind somit die ersten greifbaren Erfolge der neuen Ära der Organisation K9 Rescue CZ, die noch vor ihr eine Reihe von Aufgaben hat, von denen jedoch die meisten vor allem praktischer Natur sind.
Das Gelände von Londonka erfordert derzeit nicht nur einen riesigen Arbeitsaufwand für die Instandhaltung, sondern auch eine unermessliche Anzahl an Arbeitsstunden für die Vorbereitung des Geländes auf die Weltmeisterschaft, die hier im Jahr 2025 stattfinden soll. Wie die Amerikaner sagen: Möge uns Gott dabei helfen...
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